Kim Vorbei

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Die Geschichte ist altbekannt und wiederholt sich. Wenn das Kind flügge wird und das elterliche Nest verlässt, dann entwickeln sich auf beiden Seiten neue Gefühle. Kribbelnde Unsicherheit, Aufbruchsstimmung und Freiheitsdrang bei der jungen Generation. Abschiedsschmerz, Wehmut und elterlich-behütete Sehnsucht bei der älteren. „Kim vorbei“, ruft man als Mutter der Tochter zu und hofft, dass die neue geografische Distanz nicht auch zu einer zwischenmenschlichen wird. Anna Buchegger erfasst den notwendigen und natürlichen Abnabelungsprozess aus dem heimischen Schutzkokon mit einer schwungvoll-fröhlichen Alpenpop-Nummer, die sich im Refrain auch nicht vor einer psychedelischen Jodel-Einlage fürchtet.

 

Mit 16 zog sie vom heimatlichen Abtenau in die Landeshauptstadt Salzburg, um sich den Chancen und Risiken des Reifens und Erwachsenwerdens auszusetzen. Ohne Kitsch beleuchtet die 25-Jährige in dem Song aber nicht nur die schönen Seiten einer Mutter-Tochter-Beziehung, sondern vergisst auch nicht auf die Ambivalenz, die darin steckt. „Du redst an mir vorbei, und donn triffst wiera mittn ei / du liest zwischen meine Zeiln, und siagst de Wundn, de nit heiln“. Im markanten Salzburger Dialekt fügen sich Generationskonflikte, familiäre Liebe und eine einzigartige Form der Zweisamkeit zu einem fast hymnischen Stück Pop, das Regionalität und Familie frei von Pathos zelebriert.

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